Stadtlohn - In der Gaststätte Döbbelt, wo der Schützenverein St. Sebastian Wessendorf-Breul seine Generalversammlung abhielt, gab Vorsitzender Günter Wewers einen Rück- und Ausblick.
Vorstands- und Offizierswahlen standen auf der Tagesordnung. Wiedergewählt wurde Thomas Geling als Vorstandsmitglied für das Wohngebiet drei (Bohnenkampstraße-Overbergstraße), als Ma-joradjutant Norbert Wewers, ebenso Martin Kömmelt als Königsadjutant. Zum neuen Fahnenoffizier bestimmte die Versammlung Robert Wassing, nachdem sein Vorgänger Udo Dapper nicht mehr zur Verfügung stand. Die Fahnenoffiziere Karl Assing, Guido Kreilkamp, Ralf Kropp und Ralf Wienand wurden in ihren Ämtern bestätigt, ebenso Hermann Messing als Feldwebel der dritten Kompanie. Wachunteroffizier wurde Michael Hettmer. Er übernimmt den Posten von Paul Lammers, der nach 32 Jahren in dieser Funktion ausschied. Neuer Fahnenoffizier "z. b. V." wurde der amtierende König Josef Robert.
Vorausgegangen war der Kassenbericht von Rechnungsführer Helmut Terhörst, dem die einstimmige Entlastung des Vorstandes folgte. Die Mitgliederzahl ist gegenüber dem Vorjahr um weitere 26 Schützenbrüder angewachsen, denen einige Sterbefälle oder Wegzüge aus dem Vereinsgebiet gegenüberstehen. Mit 640 Schützen hat der Verein eine neue Höchstzahl an Mitgliedern zu verzeichnen. Über die Erfolge der Schießsportgruppe Wessendorf-Breul berichtete deren Vorsitzender Reinhold Büscher, Antonius Hintemann gab einen Überblick über die Thronkosten im vergangenen Jahr. In diesem Jahr feiert der jüngste Schützenverein Stadtlohns sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass und nach der Namensgebung im Jahr 2000 soll eine Natursteinstele mit dem Heiligen Sebastian am Ehrenmal installiert und während des Schützenfestes eingesegnet werden. Die Aus-führungen von Oberst Hayk und Schriftführer Manfred Schwenz zu Material und Installation der Stele fanden große Zustimmung.
Am 25. September gibt es ein zweites große Oktoberfest. Eintrittskarten können ab sofort bei allen Vorstandsmitgliedern reserviert werden. Das Schützenfest findet vom 31. Juli bis 2. August statt. Der Zuschuss zu den Thronkosten wurde auf 750 Euro erhöht.
Stadtlohn - "Wessendorf-Breul: Wunderbare 40 Jahre" " so lautet die Parole zum Schützenfest, die die St. Sebastian-Schützen von Samstag, 31. Juli, bis Montag , 2. August, auf dem Festplatz an der Bohnenkampstraße feiern. 1964 wurde der Schützenverein ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem der mitgliederstärksten Vereine in Stadtlohn entwickelt. Die Schützenfeste haben sich zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert und genießen großen Zuspruch in der Bevölkerung.
Im Sinne der Parole sind alle Mitglieder aufgerufen, sich aktiv an den Festveranstaltungen und Umzügen zu beteiligen. Als sichtbares Zeichen der Freude werden alle Mitgliederfamilien gebeten, ihre Häuser zu beflaggen.
Der Veranstaltungsreigen beginnt am Samstag, 31. Juli, mit der großen Kinderbelustigung und dem Kinderschützenfest ab 14.30 Uhr. Um 18.30 Uhr ist Antreten des Schützenbataillons am Festzelt zum "Großen Zapfenstreich" auf dem Hofe Buning mit Einsegnung der Sebastians-Stele am Ehrenmal. Am Abend wird das Festzelt geschmückt. An diesem Abend ist noch Gelegenheit gegeben, dem Schützenverein als Mitglied beizutreten.
Der Schützenfestsonntag, 1. August, beginnt um 9.30 Uhr mit dem Gottesdienst im Festzelt. Danach ist Kaffeetrinken für die Mitglieder ab 60 Jahren und deren Ehefrauen, für die Frauen der verstorbenen Mitglieder und für Familienangehörige der Mitglieder im Rentenalter sowie allgemeiner Frühschoppen.
Um 14.30 Uhr tritt das Bataillon am Festzelt an zum Ausholen des Oberst vom Hof Buning und des amtierenden Königspaars Josef Robert und Mathilde Döbbelt vom Königshaus Alter Dyk. Dem schließt sich die Kranzniederlegung an. Um 17 Uhr beginnt das Konzert mit gemütlichem Beisammensein im Festzelt. Um 19.30 Uhr beginnt der Schützenball.
Wer wird neuer König
Am Montag, 2. August, erklingen schon ab 6 Uhr im gesamten Schützenvereinsbezirk die Weckrufe der Trommler und Flötisten. Um 9 Uhr ist Antreten des Bataillons am Festzelt, gegen 10 Uhr beginnt das Ringen um die Königswürde an der Vogelstange im Wäldchen in Immingfeld.
Um 17.30 Uhr ist Antreten des Bataillons am Festzelt mit anschließender Krönungszeremonie auf dem Hof Buning und Parade auf dem neuen Fußballplatz am Festzelt. Der Krönungsball ab 19.30 Uhr beschließt den Veranstaltungsreigen. Musikalisch gestaltet wird das Fest von der Wiesentaler Musikkapelle, dem Spielmannszug der Karnevalsgesellschaft, der Husarenkapelle und der Tanzband "Rainbow". Die Bevölkerung ist zu allen Veranstaltungen eingeladen.
Stadtlohn - Die grün-weißen Fahnen wehen im Sommerwind, ganz Wessendorf-Breul ist in diesen Tagen auf den Beinen: die St. Sebastian-Schützen feiern wieder ihr Schützenfest, und das nunmehr seit 40 Jahren. Bei herrlichstem Sommerwetter nahm das Dreitagesfest am Samstag seinen Anfang. Traditionell sind es die "Nachwuchsschützen" , die den Reigen der zahlreichen Veranstaltungen eröffneten. Mit großer Begeisterung war die Kinderschar bei den vielen Aktionen und Attraktionen der Kinderbelustigung dabei. Es gab nicht nur zahlreiche Geschicklichkeitsspiele, Süßigkeiten und Eis, sondern auch eine mit vielen Preisen gespickte Tombola, in der eine Digitalkamera als Hauptgewinn winkte.
Auch die roten Autos der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz, die Feuerwehrmänner gaben Auskünfte zu den Maschinen und Geräten und unternahmen im Mannschaftswagen Rundfahrten durch die benachbarten Baugebiete.
Höhepunkt für die Mädchen und Jungen war allerdings das Ringen um die Kinder-Königswürde. Dieses Kinderschützenfest wurde zum fünften Male veranstaltet. Der fünfjährige Simon Büscher wurde mit dem 112. Treffer neuer "Nachwuchsregent". Zur Königin erwählte er sich die gleichaltrige Marietheres Schlamann. Da kam auch Begeisterung bei den Eltern auf, als Königspaar nebst Throngefolge und "Schützenvolk" unter den Klängen des Wiesentaler Jugendorchesters ins Festzelt einzogen.
STADTLOHN - Seit der Jahrtausendwende ist der Heilige Sebastian Schutzpatron des Schützenvereins in Wessendorf-Breul. Zur Wiederkehr des 40. Jahrestages der Vereinsgründung hat der Verein ihm zu Ehren eine Stele mit seinem Abbild am Ehrenmal Bohnenkampstraße errichtet.
In einem würdigen Rahmen wurde die St. Sebastian-Stele am Samstagabend feierlich durch Kaplan Norbert Wessel eingesegnet. Zuvor skizzierte Oberst Antonius Hayck den Lebensweg des Heiligen.
Kaplan Wessel wertete die Stele als ein Zeichen, dass es auch heute noch viele Menschen gebe, die aus dem Glauben heraus ihr Leben gestalteten und gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, dass die Vorbeigehenden an diesem ehrwürdigen Platz aus der Stele heraus neue Orientierung und Lebensmut gewinnen mögen.
Zwei Namen nannte Oberst Hayck stellvertretend für alle, die sich für die Verwirklichung dieser Stele eingesetzt haben: Dank und Anerkennung gebührten dem Schriftführer Manfred Schwenz, der die Vorlage konstruktionsreif erstellt hat, und der Firma Maschinenbau Rotherm, so Hayck. "Sie haben beide kostenlos ermöglicht, nach den Vorstellungen des Schützenvereins die Figur so darzustellen, wie sie jetzt hier an dieser Stelle zu sehen ist."