Sie sind die einzigen Schützen, die nicht die Stadtlohner Farben Blau und Weiß tragen. Der Schützenverein St. Sebastian Wessendorf-Breul ist der jüngste Schützenverein in der Töpferstadt und feiert nun sein 50-jähriges Bestehen.

Grün und Weiß – die traditionellen Schützenfarben – zieren die Fahnen des Vereins St. Sebastian Wessendorf-Breul. Den Ausschlag dafür gab der Fahnenmacher aus Münster, der sagte: „Blau-Weiß, das passt doch gar nicht zu Schützen.“ So unterscheidet sich der jüngste Schützenverein nun von den anderen. Die Hüter der Fahnen waren von Anfang an Hilde und Hans Wewers. In einem Schrank im Keller bewahren sie die beiden Kostbarkeiten auf. Pflegen sie und geben sie zu verschiedenen Anlässen heraus.
Hans Wewers ist nicht nur für die Fahnen im Verein verantwortlich, er ist auch einer der Gründungsmitglieder. Genauso wie Otger Twyhues. Zwar waren die Stimmen damals kritisch, aber sie wagten es dennoch, einen weiteren Schützenverein in Stadtlohn zu gründen. Noch ein Schützenverein, das sei nicht mehr zeitgemäß. „Das Baugebiet wurde immer größer. Gerald Bitting kam damals zu mir und schlug vor, einen Schützenverein zu gründen“, erzählt Wewers.
Jeder sollte zwei weitere Mitglieder suchen – und so kam der erste Vorstand mit sechs Mann zusammen. Einer davon war Heinrich Büning, der 30 Jahre das Amt des Vorsitzenden bekleidete. „Wir haben Unterschriften gesammelt, um zu sehen, ob Interesse da ist. Die Leute standen hinter uns“, berichtet Twyhues.
Früher war alles rund um die Stadt Wessendorf – und somit dem Schützenverein St. Liudger zugehörig. Zuletzt sei das aber zu groß geworden, also habe man sich abgesondert, sagt Hilde Wewers. Im ersten Jahr feierte man in Breul ein Sommerfest, um Geld in die Kassen zu bekommen. 1965 zählte der Verein dann bereits 300 Mitglieder und das erste Schützenfest samt eigener – grün-weißer – Fahne konnte gefeiert werden. „Einer sagte damals: Euer Schützenfest ist ein Strohfeuer. Aber es brennt immer noch“, erzählt Twyhues und lacht.
So kommen die Schützen aus der Nachbarschaft auch zum Jubiläumsschützenfest, das vom 31. Juli bis 4. August stattfindet. Und auch die beiden Fahnen, die im Keller von Hilde und Hans Wewers gut aufgehoben sind, haben ihren großen Auftritt.
Quelle: Münsterlandzeitung

Die Nachbarschaften Alter Dyk und Breulonia bereiten sich mit Hochdruck auf das Jubiläum des Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul am ersten August-Wochenende vor. Die Nachbarn haben eine Patenschaft übernommen und sich bereit erklärt, die Festwiese Wewers-Ahler, auf der die 18 Meter hohe Pyramide seit einigen Wochen das Jubiläum ankündigt, festlich zu schmücken. Willkommenstransparente für die Jubiläumsgäste sind vorbereitet, Tausende Röschen sind gewickelt, sodass es mit dem Anbringen des Festschmucks in der Jubiläumsvorwoche losgehen kann.
An der Bohnenkampstraße wurden zwei große Torbögen aufgebaut. Bilder Aufbauaktion sind in der Bildergalierie zu finden.
Das Festprogramm für das Schützenfest 2014 wurde in einem Flyer zusammengestellt. In diesem Flyer wurde alle wichtigen Informationen und Programmpunkte zusammengefasst.
Dieser kann hier herruntergeladen werden.