Frisch und hopfig: St. Sebastian Wessendorf-Breul feiert 56. Schützenfest der Vereinsgeschichte
Endlich durften wir wieder feiern. Den Auftakt machten wie immer die Kinder. Dabei hat Frieda Niestegge beim Ringen um die Klein-Königswürde geglänzt: Sie holte mit dem 152. Schuss „den Vogel herunter“ und ist nun die neue Kinderkönigin des Schützenvereins St. Sebastian Wessendorf-Breul. Zum König erwählte sie Dominik Schlömer. Der Schützenverein gratuliert herzlichst.
Genau 336 Schüssen trotzte der hölzerne Vogel an der Schützenstange von Wessendorf Breul am Schützenfestsonntag. Widerstandsfähig zeigte sich der hölzernere Geselle, auch als er vom Schrot schon reichlich zerzaust war. Um 11 Uhr hatte das noch amtierende Königspaar Ludger Spicker und Marion Tenhagen den Schießreigen eröffnet. „Nach über 1000 Tagen ist es an der Zeit, die Regentschaft abzugeben. Erleichterung und Wehmut gehen Hand in Hand“, sagte Ludger Spicker. Es sei eine schöne Zeit gewesen, trotz Corona. Auf seiner silbernen Plakette an der Königskette ist das Virus abgebildet. Nach 1091 schützenfestfreien Tagen herrschten im Waldgelände am Immingfeldweg aber endlich wieder Frohsinn, Gelassenheit - und Hochspannung: Denn Kevin Schlömer und Lars Dapper lieferten sich unter der Vogelstange ein packendes Duell. Als es bereits auf 14 Uhr zuging, beendete Kevin Schlömer entschlossen und mit ernster Miene mit dem 337. Schuss das Schießduell: Der Torso des Vogels fällt zu Boden, die Menge jubelt, Wessendorf-Breul hat einen neuen König. Seine Königin wird Mara Löwemann. Auf den Schultern seiner Schützenkollegen genießt Kevin Schlömer den königlichen Moment und auch seine Königin wird auf starken Schützenschultern gefeiert.



Len-Milo Hannemann wurde mit dem 188. Schuss neuer Fasskönig unseres Schützenvereins. Das Fassschießen erfolgte zum insgesamt 16. Mal in der Vereinsgeschichte für die 16- bis 25-jährigen Jungschützen jeweils nach dem traditionellen Vogelschießen.
