Stadtlohn - Alois Knuf und Anne Rathmer regieren die St. Sebastian-Schützen in Wessendorf-Breul.Die Schützenfest-Saison in Stadtlohn ist damit beendet: Den Reigen der Schützenfeste der zehn Schützenvereine in Stadt und Land beschlossen jetzt die St. Sebastian-Schützen in Wessendorf-Breul. Dass dieses Schützenfest in all den Jahren nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hat, das belegen die äußerst gute Beteiligung durch die Schützen selbst sowie auch das zahlenmäßig große Interesse der übrigen Bevölkerung an allen Veranstaltungen. Die stimmungsvollen Bälle waren gut besucht und auch die Umzüge durch die Schützenfestgemeinde waren gesäumt von vielen Schaulustigen am Straßenrand. Seinen Höhepunkt erlebte das Sebastian-Schützenfest am Montag beim Vogelschießen, welches wegen des schlechten Wetters nicht im Wäldchen am verlängerten Immingfeldweg, sondern an der Stange am Festzelt an der Bohnenkampstraße durchgeführt werden musste. Es gab zahlreiche Bewerber, die sich um die Nachfolge von Vorjahreskönig Andreas Rotherm einen spannenden Wettkampf lieferten. 286 Schuss waren nötigEs war ein hartes Stück Arbeit notwendig, dem hölzernen Gesellen in luftiger Höhe den Garaus zu machen. Es waren schon 285 Schuss auf den hartnäckigen Vogel abgefeuert, ehe das erlösende Ende kam: mit dem nächsten Schuss war der neue Schützenkönig und damit der mittlerweile 38. Träger des Schützensilbers in diesem seit 1964 bestehenden Verein gefunden. Es war exakt um 13.17 Uhr, wie der Chronist später berichtete, als Alois Knuf die Reste des Vogels von der Stange holte und neuer Schützenkönig in Wessendorf-Breul wurde. Die einjährige Regentschaft über die St. Sebastian-Schützen teilt er sich mit seiner Königin Anne Rathmer geb. Busen.Auf die Insignien seiner Macht musste das neue Regentenpaar allerdings noch eine zeitlang warten. Der "Machtwechsel" vollzog sich am späten Nachmittag auf dem Hof Buning mit der Verleihung der Königskette sowie der Königinnenkrone durch Oberst Antonius Hayk. Große ParadeAllen Unkenrufen zum Trotz (angeblich wegen aufgeweichter Aufmarschfläche) konnte die traditionelle Parade doch auf dem naheliegenden Fußballplatz abgehalten werden, bevor Königspaar und Throngefolge zum Krönungsball im Festzelt einluden. Königsball zum AusklangViele Freunde, Bekannte, Familienangehörige und Vertreter von Vereinen und Verbänden füllten das Zelt, um den Regenten nebst Throngefolge ihre Aufwartung zu machen. Die Tanzband Rainbow sorgte bis in die frühen Morgenstunden für gute Unterhaltung und Stimmung auf dem Tanzparkett.